- 30. April 2022
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Man schätzt, dass bis zu 8 Millionen Polen von Migräne betroffen sind. Damit ist Migräne die häufigste Ursache für Behinderungen bei Frauen und die zweithäufigste insgesamt. Und obwohl Wissenschaftler noch kein wirksames Heilmittel für Migräne gefunden haben, scheint es, dass eine Lösung in Sicht ist. Die Rede ist von Hanf, aus dessen Blütenständen Cannabidiol gewonnen wird. CBD hat viele therapeutische und gesundheitsfördernde Eigenschaften, aber die schmerzlindernden Eigenschaften stehen immer an erster Stelle. Deshalb ist es sinnvoll, die Behandlung von Migräne mit Extrakten aus Faserhanf zu unterstützen.
Migräne - Ursachen und Symptome
Migräne ist eine chronische Erkrankung, die sich durch paroxysmale, starke Kopfschmerzen und andere Begleitsymptome äußert. Doch nicht jeder Kopfschmerz ist eine Migräne, weshalb die Krankheit sorgfältig diagnostiziert werden muss. So lässt sich feststellen, ob es sich um so genannte primäre Kopfschmerzen handelt, d. h. ob sie nicht die Folge einer anderen Erkrankung sind. Die Migräne ist eine komplexere Erkrankung, bei der Kopfschmerzen, wie hartnäckig sie auch sein mögen, nicht das einzige Symptom sind.
Die Ursachen für das Auftreten von Migräne sind nicht ganz klar. Langjährige Beobachtungen lassen den Schluss zu, dass die Ursachen vielfältig und komplex sind. In den meisten Fällen wird der Krankheit eine genetische Grundlage zugeschrieben, aber auch Umweltfaktoren können eine Rolle spielen. Es gibt einige Faktoren, die eine Migräne entweder auslösen oder ihre schmerzhaften Symptome verstärken, und das sind die häufigsten:
- hormonelle Veränderungen bei Frauen,
- emotionaler Stress oder Entspannung nach Stress,
- Veränderungen im Schlafverhalten,
- Gerüche, auch unangenehme oder starke Parfüms,
- Licht,
- Nackenschmerzen,
- Alkohol (insbesondere Wermut und Rotwein),
- bestimmte Lebensmittel.
Was die Symptome betrifft, so handelt es sich in erster Linie um schwer erträgliche Kopfschmerzen, die meist auf einer Seite des Kopfes auftreten. Dieser Schmerz hat einen wachsenden und pochenden Charakter, was aber nicht die Regel ist, sondern bei der kleinsten körperlichen Anstrengung zunimmt. Sie wird auch von anderen Symptomen begleitet:
- Auftreten von Übelkeit und Erbrechen,
- wässrige Augen,
- Photophobie,
- Überempfindlichkeit gegenüber Lärm und Gerüchen,
- ca. 25% der Patienten leiden auch unter so genannten Auren, d. h. vorübergehenden neurologischen Symptomen in Form von Blendung, visuellen Verzerrungen, Lichtblitzen oder sogar Gesichtsfeldausfällen. Auch sensorische, motorische und/oder verbale Störungen können auftreten.
Cannabis gegen Kopfschmerzen? - dies ist keine Entdeckung unserer Zeit
CBD-Öl gegen Kopfschmerzen ist keine innovative Therapie. Schon in der Antike wurde Cannabis bei vielen Beschwerden eingesetzt, auch bei Migräne. Hinweise darauf finden sich in alten Texten, die bis heute erhalten geblieben sind. Aber erst im 19. Jahrhundert wurde die Verwendung von Cannabis weit verbreitet, als Ärzte begannen, es in Form von Tinkturen zu verschreiben. Heute setzen Ärzte medizinisches Cannabis zunehmend zur Behandlung von Migräne ein, da Beobachtungen und Studien zeigen, dass die Symptome bei vielen Menschen deutlich gelindert werden konnten. Allerdings ist medizinisches Marihuana im Gegensatz zu CBD, einer sehr jungen Entdeckung, nicht ohne weiteres erhältlich. Auch Cannabidiol wird dank seiner schmerzlindernden Eigenschaften immer beliebter und von Migränepatienten immer häufiger verwendet.
Was das Endocannabinoid-System mit Migräne zu tun hat
CBD-Öle gegen Migräne
Wie kann man CBD-Öl bei Migräne verwenden?
Auf diese Frage gibt es keine endgültige Antwort. Das liegt daran, dass jeder Organismus anders ist und unterschiedlich auf das verwendete Cannabidiol reagiert. Sowohl die Wahl der Konzentration als auch die Dosierung müssen daher individuell durch Ausprobieren verschiedener Varianten und Beobachtung des Körpers gewählt werden. Es ist eine gute Idee, die Behandlung mit einer niedrigeren Konzentration von CBD-Öl und kleinen Dosen zu beginnen und diese dann zu erhöhen.
Es ist auch sehr wichtig, CBD-Öle zu verwenden, die von einem bewährten Hersteller stammen, der seine Produkte ordnungsgemäß getestet hat.
Jeder, der pharmakologische Mittel einnimmt, sollte sich vor Beginn einer CBD-Öl-Therapie mit einem Arzt beraten.
Bibliographie:
- "Klinischer Endocannabinoidmangel neu überdenken: Aktuelle Forschung stützt die Theorie bei Migräne, Fibromyalgie, Reizdarm und anderen behandlungsresistenten Syndromen" von Ethan B. Russo; 2016; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5576607/
- "Endocannabinoids in chronic migraine: cerebrospinal fluid results suggest system failure"; Autoren Paola Sarchielli, Luigi Alberto Pini, Francesca Coppola et al; 2006, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17119542/
- Cannabis und Migräne: Es ist kompliziert"; Laszlo L. Mechtlera, Fran M. Gengo undVincent H. Bargnes; 2021; https://link.springer.com/article/10.1007/s11916-020-00931-2
- "Cannabidiol, ein nicht-psychotroper Bestandteil von Cannabis, lindert Erbrechen und übelkeitsähnliches Verhalten über einen indirekten Agonismus von somatodendritischen 5-HT(1A)-Autorezeptoren im dorsalen Suturalkern", von EM Rock, D. Bolognini, CL Limebeer et al; 2012; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21827451/
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