- 29. November 2021
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Das Endocannabinoid-System (Englisch. Endocannabinoid-System - ESC) ist das jüngst entdeckte System im menschlichen Körper. Jeder kennt das Nerven- oder Atmungssystem, aber wer hat schon vom Cannabinoidsystem gehört? Wahrscheinlich sind es noch sehr wenige, aber dieses Wissen wird wahrscheinlich bald Allgemeingut werden. Der ESC setzt sich aus einer Vielzahl von Rezeptoren zusammen, die im Grunde überall im Körper zu finden sind. Wenn er richtig funktioniert, befindet sich der Körper in einem Zustand des Gleichgewichts, der Homöostase. Da das ESC-System eine relativ neue Entdeckung ist, wird noch immer erforscht, wie es funktioniert und welche Funktionen es im Körper erfüllt.
Was ist das Enocannabinoid-System?
Das Endocannabinoid-System ist wie ein Netz von Rezeptoren, die im ganzen Körper verstreut sind und an vielen physiologischen Prozessen im menschlichen Körper aktiv beteiligt sind. So beeinflussen sie beispielsweise den Energiehaushalt, die motorische Aktivität, die Stimmung, die Motivation, den Energieverbrauch, das Hunger- und Sättigungsgefühl und viele andere Funktionen des Körpers. Dies ist darauf zurückzuführen, dass seine Rezeptoren im Gehirn, in den Knochen, in der Lunge, im Nerven- und Fortpflanzungssystem, im Fettgewebe, in den Muskeln usw. zu finden sind.
Die Zusammensetzung des Endocannabinoid-Systems umfasst:
- Cannabinoid-Rezeptoren - oder Zellmembranproteine. Dies ist eine Gruppe von Rezeptoren, die an G-Proteine gekoppelt sind. Bis heute sind zwei Arten von Rezeptoren bekannt: CB1 und CB2. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass es noch weitere gibt.
CB1-Rezeptoren Sie sind hauptsächlich im Gehirn verteilt, vor allem in der Amygdala und im Hypothalamus, den Bereichen, die für Gedächtnis, Emotionen und Appetitkontrolle zuständig sind. Sie sind auch in den Nervenenden des zentralen Nervensystems zu finden, wo sie für das Schmerzempfinden verantwortlich sind. Darüber hinaus sind sie im Fettgewebe, in der Leber, in der Skelettmuskulatur und in vielen anderen Organen verbreitet.
CB2-Rezeptoren - sind vor allem im Immunsystem zu finden und haben beispielsweise die Aufgabe, das Immunsystem zur Beseitigung von Entzündungen anzuregen. - Endocannabinoide - Der Begriff stammt aus dem Griechischen endo - innerhalb und dem lateinischen Namen für Hanf - Cannabis sativa. Dies sind Verbindungen, die sowohl vom menschlichen als auch vom tierischen Körper produziert werden. Sie sind Neurotransmitter, die für die Aktivierung der Cannabinoidrezeptoren verantwortlich sind. Dazu gehören 2-Arachidonylglycerin (2-AG) und Anandamid (auch als AEA bekannt). Die Forschung über Endocannabinoide hat gezeigt, dass sie aktiv an einem bisher unbekannten System der Kommunikation zwischen Neuronen beteiligt sind. Wissenschaftler spekulieren, dass, sobald diese Prozesse vollständig verstanden sind, eine Chance für natürliche und wirksame Behandlungen von Schmerzen, Angstzuständen, Übelkeit, Fettleibigkeit und sogar Hirnschäden und vielen anderen Krankheiten und Beschwerden besteht.
- Enzyme - sind an der Biosynthese und dem Abbau von Endocannabinoiden beteiligt. Sie sind z. B. für ihre Zerstörung verantwortlich, nachdem sie vom Körper bereits verbraucht wurden.
Funktionen des Cannabinoidsystems
Das Cannabinoid-System ist zwar das am spätesten entdeckte und am wenigsten erforschte, aber es ist eines der wichtigsten physiologischen Systeme aller Säugetiere, einschließlich des Menschen. Es wurde erstmals von Professor Raphael Mechoulam entdeckt und beschrieben, der zusammen mit seinen Kollegen 1964 Cannabinoide aus Haschisch isolierte. Auch heute noch wird weltweit in großem Umfang an ESC geforscht, aber viele von uns haben erst im Zuge des Kampfes um die Zulassung von medizinischem Marihuana, das übrigens in Polen (unter vielen Bedingungen) legalisiert wurde, vom Cannabinoidsystem gehört.
Wir lernten die vielen Funktionen kennen, die der ESC im Körper erfüllt, wie z. B. Regulierung und Kontrolle:
- Schmerz empfinden,
- das Belohnungszentrum im Gehirn,
- den Appetit und das Verlangen zu steigern,
- Stimmung,
- Homöostase, d. h. die Aufrechterhaltung des biologischen Gleichgewichts des Körpers,
- Gedächtnis der Fortpflanzungsfunktionen und viele andere.
Kurz gesagt, handelt es sich um ein System, das den menschlichen Organismus steuert, sozusagen ein Wächter über das korrekte Funktionieren einer ganzen Reihe von Prozessen, die in unserem Körper ständig ablaufen.
Was sind Cannabinoide?
Cannabinoide sind eine Gruppe organischer chemischer Verbindungen, die mit Cannabinoidrezeptoren interagieren. Bevor man entdeckte, dass der menschliche Körper ein Cannabinoidsystem mit seinen Endocannabinoiden besitzt, dachte man, dass diese Stoffe nur in Cannabis vorkommen. Neue Entdeckungen haben dazu geführt, dass diese Gruppe von Verbindungen in zwei Gruppen unterteilt wird:
- Endocannabinoide - d. h. die im Körper aller Säugetiere, einschließlich des Menschen, vorkommen,
- pflanzliche Cannabinoide (Phytocannabinoide) - die als Pflanzenalkaloide vorkommen, wie z.B.:
- Tetrahydrocannabinol (THC), einer organischen chemischen Verbindung aus der Gruppe der Cannabinoide. Es ist ein Isomer von Cannabidiol und die wichtigste psychoaktive Substanz in Cannabis.
- Cannabinol (CBN), ebenfalls eine organisch-chemische Verbindung, deren psychoaktive Wirkung jedoch praktisch nicht vorhanden ist
- Cannabidiol (CBD), eine weitere organische chemische Verbindung aus der Gruppe der Cannabinoide. Es ist in Cannabissamen und vor allem in deren Blüten enthalten. Im Gegensatz zu seinem Isomer, dem Tetrahydrocannabinol (THC), hat es keine psychoaktive Wirkung, sondern hebt dessen berauschende Eigenschaften auf.
- synthetische Cannabinoide - die von Menschen gemacht sind.
Pflanzliche Cannabinoide sind nicht in Wasser löslich, sondern nur in Fetten, Alkoholen und anderen unpolaren organischen Lösungsmitteln.
Wie CBD-Öl auf das Cannabinoid-System wirkt
Die Wirkung von Cannabidiol (CBD) auf das Endocannabinoid-System ist ein äußerst komplexes, nicht offensichtliches Thema, das von vielen Wissenschaftlern auf der ganzen Welt noch untersucht wird. Interessanterweise hat CBD kaum direkte Auswirkungen auf die CB1- und CB2-Rezeptoren, was zu einer schwachen Bindung der Rezeptoren an Cannabinoidmoleküle führt. Die Rezeptoren binden viel leichter an THC (wenn CBD und THC gleichzeitig verabreicht werden). Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass CBD ein starker negativer allosterischer Modulator für den CB1-Rezeptor ist. Seine Wirkung ist am stärksten in Gegenwart von THC. Studien haben eindeutig gezeigt, dass CBD die psychotische Wirkung von THC abschwächt. Die CB2-Rezeptoren sind an der Entzündung beteiligt. CBD hat (im Gegensatz zu THC, das diese Rezeptoren stimuliert) die Fähigkeit, diese Rezeptorreaktion abzuschwächen. Aus diesem Grund ist eine der Eigenschaften CBD-Öl ist die entzündungshemmende Wirkung.
Die Auswirkungen von Cannabidiol (CBD) auf das Cannabinoidsystem sind jedoch nur ein Bruchteil der positiven Auswirkungen von CBD-Öl auf den Körper. Das Spektrum der positiven Auswirkungen von Hanf auf den menschlichen Körper ist viel breiter und viele Aspekte sind noch unerforscht.
Bibliographie:
- "Die Verwendung von natürlichen Cannabinoiden und Endocannabinoiden in der Therapie" Arkadiusz Kazula; Abteilung für Tierkrankheiten, Institut für Veterinärmedizin, Polnische Akademie der Wissenschaften.
- https://pl.wikipedia.org/wiki/Kannabinoidy
- Das Endocannabinoid-System wirkt als Regulator der Immunhomöostase im Darm - PubMed https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28439004/
- Cannabis-Pharmakologie: Die üblichen Verdächtigen und ein paar vielversprechende Ansätze - ScienceDirect https://www.sciencedirect.com
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