Woran erkennt man den Unterschied zwischen CBD und THC? Ist in CBD THC enthalten?

thc vs cbd

Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC) sind die beiden am besten untersuchten Cannabinoide. Und obwohl beide Verbindungen in Cannabis vorkommen, sind sie bei verschiedenen Arten vorherrschend. CBD wird aus Hanfsamen (Cannabis sativa) gewonnen, während THC aus Cannabis indica extrahiert wird. Und da immer mehr Länder ihre Haltung gegenüber Cannabis aufweichen, wird zunehmend die Frage gestellt: Was ist besser, THC oder CBD? Leider sind in den Antworten manchmal viele Mythen versteckt. 

Die Unterschiede zwischen CBD und THC. Ist in CBD THC enthalten?

Der Hauptunterschied zwischen den beiden besteht darin, dass CBD und THC kommen in Hanf in unterschiedlichen Anteilen vor. Bei Faser-Cannabis dominiert CBD, und die Blüten werden so angebaut, dass die THC-Konzentration 0,2-0,3% nicht übersteigt, je nachdem, welche Konzentration in dem jeweiligen Land gesetzlich erlaubt ist (in Polen liegt sie bei 0,2%). 

Bei Cannabis hingegen liegt die THC-Konzentration bei 15-30%, der CBD-Gehalt jedoch nur bei 0,1-3,0%, also sehr bescheiden. Einige Cannabispflanzen haben jedoch einen CBD-Gehalt von bis zu 16%. 

Ein weiterer wichtiger Unterschied ist, dass CBD im Gegensatz zu THC keine psychoaktiven oder berauschenden Eigenschaften hat. Und keine Menge CBD verursacht sie. 

Beide Cannabinoide werden in der Medizin eingesetzt und wirken im Grunde auf die gleichen Erkrankungenobwohl sie bei Entzündungen, Angstzuständen, Essstörungen, Migräne, Epilepsie, chronischen Schmerzen und vielen anderen Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt werden. Diese Stoffe wirken jedoch auf völlig unterschiedliche Weise. Zum Beispiel die Frage des Appetits. CBD kann diesen kontrollieren, während THC den Appetit anregt. 

CBD und alle Produkte, die Cannabidiol aus Hanfsamen enthalten, sind in Polen legal, weithin erhältlich und werden ohne Rezept verkauft, THC dagegen nicht.

Und schließlich: Keines dieser Cannabinoide kann in einer Überdosis zum Tod führen.

 
 
Auswirkungen von CBD und THC auf das Endocannabinoid-System
 
Beide Verbindungen, nämlich THC und CBD, bestehen aus 21 Kohlenstoffatomen, 30 Wasserstoffatomen und 2 Sauerstoffatomen. Das heißt, sie haben die gleiche Molekularstruktur. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass diese Atome anders angeordnet sind, so dass diese Cannabinoide auf der Zelloberfläche ganz anders wirken. Endocannabinoid-System.
 
An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass sowohl CBD als auch THC mit den Cannabinoidrezeptoren CB1 und CB2 interagieren, aber auch hier gibt es einen Unterschied. Das liegt daran, dass THC sich an die Rezeptoren anlagert und Signale an die Neurotransmitter sendet. Das Ergebnis ist Entspannung, gute Laune und eine (vermeintlich) rosarote Welt. Es sei denn, es wird zu viel eingenommen, was statt guter Laune zu Angstzuständen, Panikattacken oder sogar Psychosen führen kann. All diese unangenehmen Symptome gehen zum Glück recht schnell vorbei.
 
Die Wirkung von CBD ist etwas anders. Zunächst einmal hat es nicht die gleichen Eigenschaften wie THC, da es nicht direkt mit den Rezeptoren interagiert. Stattdessen regt Cannabidiol das Endocannabinoidsystem zur Produktion von Cannabinoiden an und verzögert deren Abbau, indem es die Enzyme blockiert, die sie abbauen. Doch damit ist das Potenzial von CBD noch nicht ausgeschöpft. Es beeinflusst auch die Funktion von Opioid-, Dopamin- und Serotoninrezeptoren, was im Wesentlichen die schmerzlindernden, entzündungshemmenden und angstlösenden Eigenschaften von Cannabidiol erklärt. 
 

Auswirkungen von CBD und THC auf das Gehirn

Sowohl CBD als auch THC wirken auf das Gehirn. Der Unterschied in den Auswirkungen dieser Interaktion ist jedoch dramatisch. CBD führt im Gegensatz zu THC nicht zu einem Rauschzustand. Darüber hinaus deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass CBD eine gute Wirkung bei der Behandlung von Menschen mit leichten Depressionen haben kann und auch zur Verringerung von Psychosen beiträgt. Das liegt daran, dass es mit den entsprechenden Rezeptoren im Gehirn interagiert. 

Medizinische Eigenschaften von CBD und THC
 
Sowohl Cannabidiol als auch Tetrahydrocannabinol haben ihre Verwendung in der Medizin gefunden. Dabei ist anzumerken, dass ihre Wirkungen äußerst vielfältig sind, auch wenn die Verfolgung des Ziels (d. h. die Unterstützung der Therapie) auf ganz unterschiedliche Weise erfolgt.
 
Cannabidiol verdankt seine Popularität Charlotte Figi. Dieses Mädchen mit sehr schwerer Epilepsie (mit dem sogenannten Dravete-Syndrom) erlangte durch die Einnahme von CBD-Öl die Fähigkeit, normal zu funktionieren. Während die meisten Ärzte ihr keine Chance auf Besserung einräumten. Und jetzt, ganz plötzlich, geht eine solche Nachricht um die Welt. Dies hat Wissenschaftler dazu veranlasst, CBD zu erforschen, um herauszufinden, ob es die gleiche positive Wirkung bei anderen Krankheiten hat. Die Forschung zu Cannabidiol ist weltweit im Gange, und die Ergebnisse sind in vielen Fällen äußerst vielversprechend. Es scheint, dass die Einnahme von CBD-Öl das Potenzial hat, bei der Behandlung einer Reihe von Krankheiten und Beschwerden zu helfen, unter anderem:
  • nur Epilepsie, 
  • Schmerzen unterschiedlichen Ursprungs,
  • entzündliche Zustände,
  • Ängste, 
  • Depression,
  • Psychose,
  • Allergie,
  • Diabetes,
  • Schlaflosigkeit und andere.
Tetrahydrocannabinol hingegen wird mit seiner psychoaktiven Wirkung in Verbindung gebracht, weshalb es für den Freizeitkonsum als geeignet gilt. Er hat aber auch medizinische Eigenschaften und kann bei der Behandlung zahlreicher schwerer Krankheiten und Beschwerden eingesetzt werden, z. B. bei:
  • Schmerzen,
  • Grüner Star (Glaukom),
  • Schlaflosigkeit,
  • Muskelkrämpfe,
  • Übelkeit,
  • Appetitlosigkeit,
  • Ängste,
  • chronischer Stress,
  • neurodegenerative Erkrankungen.
 
Nebenwirkungen von CBD und THC
 
Wenn man über die Unterschiede zwischen Cannabidiol und Tetrahydrocannabinol schreibt, kann man nicht umhin, die diametralen Unterschiede in Bezug auf die von diesen Substanzen verursachten Nebenwirkungen zu erwähnen.  
 
Was CBD betrifft, so verträgt der menschliche Körper die Substanz sehr gut, unabhängig von der eingenommenen Dosis. Die WHO hat sich zu diesem Thema geäußert und vertritt den Standpunkt, dass mögliche Nebenwirkungen von Cannabidiol in den meisten Fällen auf die Wechselwirkung von CBD mit gleichzeitig eingenommenen Medikamenten zurückzuführen sind. Meistens sind sie nicht allzu lästig und äußern sich in Form von leichter Schläfrigkeit, Mundtrockenheit und verringerter Herzfrequenz. 
 
Bei THC hingegen sieht es ein wenig anders aus. Hier ist die eingenommene Dosis wichtig. Je höher die Dosis ist, desto stärker können die unerwünschten Wirkungen ausfallen, zu denen unter anderem folgende gehören
  • vorübergehend beschleunigter Herzschlag,
  • trockener Mund,
  • Rötung der Augäpfel,
  • leichte Koordinationsprobleme,
  • Angstzustände und in extremen Fällen sogar paranoide Reaktionen. 
Wichtig ist, dass weder CBD noch THC in einer Überdosis tödlich sein können.
 
Unterschiede im rechtlichen Status von CBD und THC
 
Im Gegensatz dazu ist der rechtliche Status von CBD und THC völlig unterschiedlich. THC ist in Polen eine verbotene Substanz, deren Besitz, Anbau und Verwendung unter Strafe gestellt ist. Eine legale Verwendung von Produkten, die Tetrahydrocannabinol enthalten, kommt daher nicht in Frage. Daher sind alle Produkte wie Öle, Cremes, Salben, Kapseln, Extrakte oder Lebensmittel, die THC enthalten, verboten. 
 
Ganz anders verhält es sich mit CBD, dem Stoff, der in Faserhanf enthalten ist. Das polnische Recht erlaubt bestimmten Einrichtungen den Anbau und die Verarbeitung. Die Bedingung ist, dass es nur Spuren von THC enthalten darf, d.h. nicht mehr als 0,2%. Somit sind CBD-reiche Produkte in unserem Land völlig legal und dürfen in Form von: CBD-Ölen, Salben, getrockneten CBD-Blüten, Kapseln, Pasten, Gelees und Konzentraten verkauft werden. CBD-Isolate und CBD-Liquids (Verdampfungsöl). 
 
Leider sind sowohl der Anbau von Hanf als auch die anschließende Verarbeitung nicht billig, da sie fortschrittliche Technologien erfordern. Was folgt, CBD-Öle sind auch nicht billig. Wenn man jedoch die breite Palette an positiven Eigenschaften und Wirkungen auf den Körper bedenkt, ist eine Cannabidiol-Supplementierung zur Unterstützung der Gesundheit geradezu von unschätzbarem Wert. 
 
Bibliographie: 
  1. "IST CBD WIRKLICH NICHT PSYCHOAKTIV?"; Dr. Jahan Marcu, Ali S. Matthews und Martin A. Lee, 17. Mai 2016. https://www.projectcbd.org/science/cbd-really-non-psychoactive
  2. "Antidepressive und angstlösende Wirkung von Cannabidiol: eine chemische Verbindung von Cannabis sativa"; Alexandre R de Mello Schier, Natalia P de Oliveira Ribeiro et al; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24923339/.
  3. "Eine kritische Überprüfung der antipsychotischen Wirkungen von Cannabidiol: 30 years of translational research"; Antonio Waldo Zuardi, Jose Alexandre S Crippa, Jaime EC Hallak et al; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22716160/
  4. "Cannabis stoppt die schweren Anfälle eines Babys" (Charlotte Figis Geschichte); Saundra Young, CNN; https://edition.cnn.com/2013/08/07/health/charlotte-child-medical-marijuana/index.html
  5. "CANNABIDIOL Pre(CBD); Review Report; Agenda Item 5.2" (Positionspapier der WHO zum CBD); Genf, 6. neunte Tagung, 10. November 2017; http://www.who.int/medicines/access/controlled-substances/5.2_CBD.pdf
 
 

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