Hanföl gegen Schmerzen

Hanföl gegen Schmerzen

Die Naturmedizin nutzt die wohltuenden Eigenschaften von Hanf schon seit Tausenden von Jahren. Es wurde und wird zur Behandlung von Hautkrankheiten wie Schuppenflechte und Ekzemen, bei Angstzuständen und bei einer Vielzahl von Entzündungen eingesetzt. Hanf wurde zur Behandlung von Wunden, Verbrennungen oder Geschwüren verwendet. Es wurde auch zur Entwurmung verabreicht, hatte aber auch eine abführende Wirkung. Und seit Jahrhunderten wird Hanf als Schmerzmittel für Migräne und Schmerzen gleichen Ursprungs verwendet. 

Cannabidiol (CBD), das aus Hanfsamen gewonnen wird, wird jetzt zunehmend als Heilmittel für viele Beschwerden, einschließlich Schmerzen, eingesetzt. Es ist legal und sicher. Es hat keine psychoaktiven Eigenschaften und macht nicht süchtig. Sie ist daher von unschätzbarem Wert bei der Schmerzbekämpfung als Alternative zu Arzneimitteln, die nicht ohne Auswirkungen auf den Körper sind. Hanföl gegen Schmerzen kann jederzeit verwendet werden, ohne dass unerwünschte Wirkungen zu befürchten sind. 

Was ist CBD-Cannabisöl, wie wirkt es, was hat es mit dem Endocannabinoid-System zu tun und wie kann das alles zusammen zur Schmerzlinderung beitragen? Finden Sie es unten heraus.

Was ist das Endocannabinoid-System?
 
Es gibt viele Systeme im menschlichen Körper. Dazu gehören das Atmungs-, Kreislauf-, Immun-, Verdauungs- und andere Systeme. Die jüngste Entdeckung war die Endocannabinoid-System (ECS). Kurz gefasst kann man sagen, dass es sich bei seinen Funktionen um ein biologisches System handelt, das Signale zwischen Endocannabinoiden und Cannabinoidrezeptoren empfängt und weiterleitet und dadurch spezifische physiologische Reaktionen auslöst.
 
Die Zusammensetzung des Endocannabinoid-Systems umfasst: 
  • Endocannabinoide - das sind kleine Moleküle, die als Neurotransmitter für die Aktivierung der Cannabinoidrezeptoren verantwortlich sind. Zwei Endocannabinoide werden auf natürliche Weise im Körper produziert: Anandamid (sog. AEA) und 2-Arachidonylglycerol (2-AG).
  • Cannabinoid-Rezeptoren - sind Zellmembranproteine. Bislang wurden zwei Arten von Rezeptoren unterschieden: CB1 und CB2. Sie befinden sich auf der Oberfläche von Zellen. CB1-Rezeptoren sind am häufigsten im Gehirn (Hypothalamus und Amygdala) zu finden, in Bereichen, die für die Appetitkontrolle und die Verarbeitung von Erinnerungen und Emotionen zuständig sind, aber auch in der Lunge, der Bauchspeicheldrüse, der Leber, der glatten Muskulatur und dem Magen-Darm-Trakt (die meisten im Darm), im zentralen Nervensystem (Nervenenden), wo sie für das Schmerzempfinden verantwortlich sind, sind sie in großer Zahl vorhanden. CB2-Rezeptoren hingegen sind hauptsächlich im Immunsystem zu finden. Ihre Aktivierung regt das Immunsystem an, Entzündungen zu bekämpfen, und gibt das Signal, andere Immunmaßnahmen durchzuführen. CB2-Rezeptoren finden sich auch im peripheren Nervensystem. 
  • Stoffwechselenzyme - Sie haben eine besondere Aufgabe, denn sie zerstören Endocannabinoide, die der Körper bereits verbraucht hat. Zwei solcher Enzyme sind bekannt: FAAH - verantwortlich für den Abbau von Anandamid und MAGL - verantwortlich für den Abbau von 2-Arachidonylglycerol. 
Von zentraler Bedeutung für die Schmerzlinderung sind die Rezeptoren, die vor allem chemische Signale empfangen, die durch verschiedene Reize ausgelöst werden, und die Zellen zu einer entsprechenden Reaktion anregen. Diese Reaktion führt zu einer entzündungshemmenden und schmerzlindernden Reaktion, die zur Schmerzbehandlung beiträgt.
 
Und was hat Cannabidiol (CBD) mit dem Endocannabinoidsystem zu tun?
 

Was sind Cannabidiol (CBD) und CBD-Öl?

Cannabidiol, kurz CBD, ist eine chemische Verbindung, die zu der größeren Gruppe der Cannabinoide gehört. Sie sind alle in Hanfsamen (Cannabis Sativa) enthalten. Durch überkritische CO2-Extraktion wird CBD aus den Blüten der Hanfpflanze extrahiert und anschließend mit einem Trägerstoff kombiniert, bei dem es sich um Hanfsamenöl oder Olivenöl handeln kann. Das Produkt ist CBD-Hanföl. 

Cannabidiol (CBD) hat die Fähigkeit, über die Cannabinoidrezeptoren CB1 und CB2 direkt mit dem Endocannabinoidsystem zu interagieren. All dies ist der Tatsache zu verdanken, dass Phytocannabinoide (d. h. pflanzliche Cannabinoide) die gleiche Fähigkeit haben, mit Cannabinoidrezeptoren zu interagieren wie Endocannabinoide und die gewünschten Reaktionen hervorzurufen. 

Was ist Schmerz und welche Arten von Schmerz gibt es?

Schmerz kann als eine unangenehme sensorische und/oder emotionale Erfahrung definiert werden, die durch eine Krankheit oder Verletzung verursacht wurde. Schmerz ist Unbehagen, Leiden, unangenehme seelische und körperliche Empfindungen, auf die der Mensch auf eine bestimmte Weise reagiert, um den Schmerz zu beseitigen oder zumindest seine Intensität zu verringern. 

Das Schmerzempfinden ist eine individuelle Angelegenheit und genetisch bedingt. Das bedeutet, dass jeder Mensch den Grad des Schmerzes anders empfindet und einordnet. Eines ist jedoch allen Schmerzen gemeinsam: Wenn sie lange andauern und von großer Intensität sind, haben sie oft sehr ernste Folgen:

  • Physikalisch - schränkt die körperliche Aktivität ein, verursacht Schlafstörungen und oft auch Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung.
  • Geistig - verursacht Angst, Furcht und Stress und führt oft zu Depressionen. Es kann auch zu Reizbarkeit, Wut und sogar Aggression kommen.
  • Soziales - Schmerzen schränken die Aktivität ein, und chronische Schmerzen führen zu einem allmählichen Rückzug aus Familie, Beruf und sozialem Leben. 

Es gibt viele Arten von Schmerzen, aber eine sticht besonders hervor:

  • Akuter Schmerz - In der Regel verursacht durch eine plötzliche Verletzung aufgrund thermischer, mechanischer oder chemischer Schäden. Ein solcher Schmerz zwingt zu einer sofortigen Reaktion.
  • Chronische Schmerzen - sind Schmerzen, die länger als drei Monate andauern. Es handelt sich um pathologische Schmerzen, die beispielsweise durch Arthrose oder eine Verkrümmung der Wirbelsäule oder durch chronische Krankheiten wie Multiple Sklerose verursacht werden. Die Ursachen für chronische Schmerzen sind vielfältig. Chronische Schmerzen sind nicht mehr nur ein Leiden, sondern eine eigenständige Krankheit, die behandelt werden muss. 
  • Anhaltende Schmerzen - wird auch dann empfunden, wenn die Wunden verheilt sind, z. B. nach einer Operation, aber nicht nur. Ein Beispiel hierfür wären Schmerzen nach einer Halbseitenlähmung.

Schmerz kann durch Reizung der Rezeptoren durch physikalische Reize verursacht werden (sogenannter Rezeptorschmerz) entweder durch Schädigung des Nervengewebes (neurogene Schmerzen). Sie kann oberflächlich, aber auch tiefgründig oder viszeral sein. Es ist auch möglich, dass Schmerzen auftreten, die nicht lokalisiert werden können.

Hanföl gegen Schmerzen

CBD-Öle werden von immer mehr Menschen als hervorragendes Mittel zur Behandlung zahlreicher Erkrankungen, einschließlich verschiedener Arten von Entzündungen und Schmerzen, wahrgenommen. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen über die Auswirkungen von Cannabidiol auf den Körper, und die Ergebnisse sind ziemlich eindeutig, dass CBD zeigt schmerzlindernde Wirkung durch Einwirkung auf das Endocannabinoid-System. Studien zeigen, dass CBD nicht nur wirksam bei der Linderung chronischer Schmerzen ist, sondern auch keine nennenswerten unerwünschten Wirkungen hat. 

Ausgewählte wissenschaftliche Studien und ihre Ergebnisse über die Wirkung von Hanföl auf Schmerzen:

- CBD-Hanföl und Schmerzen bei rheumatoider Arthritis - Studien haben gezeigt, dass die orale Einnahme von Cannabidiol bei rheumatoider Arthritis nicht die erwarteten Ergebnisse in Bezug auf eine signifikante Schmerzlinderung erbrachte. Dagegen hatte die topische Anwendung, d. h. das Einreiben in die Haut an schmerzhaften Stellen, bereits positive Auswirkungen, ohne dass es zu unerwünschten Wirkungen kam;

  • CBD-Öl bei Colitis ulcerosa - Die Verwendung von CBD-Öl bei dieser äußerst lästigen und schmerzhaften Erkrankung wurde unter anderem an der Oxford Academy erforscht, und obwohl die Ergebnisse nicht wie erwartet ausfielen, öffnet dies die Tür für weitere Forschungen zu diesem Aspekt der Wirkung von CBD-Öl;

  • Cannabidiol und postoperative Schmerzen - Die Studie wurde an mehreren nierentransplantierten Patienten durchgeführt, und die Ergebnisse waren für die Forscher überraschend. Tatsächlich stellte sich heraus, dass zwei Patienten eine signifikante Verbesserung ihres Zustands erfuhren, vier weitere eine teilweise Verbesserung innerhalb der ersten 15 Tage des Cannabidiol-Konsums, und nur bei einem gab es überhaupt keine Veränderung. Unerwünschte Wirkungen des CBD-Konsums wurden ebenfalls in die Studienergebnisse einbezogen, waren aber im Allgemeinen gering. Dazu gehörten Übelkeit, Mundtrockenheit und Schläfrigkeit.
  • CBD und neuropathische Schmerzen - Diese Schmerzen werden durch Nervenschäden verursacht und treten häufig bei chronischen Krankheiten wie Multipler Sklerose oder bei Verletzungen wie Bandscheibenvorfällen sowie bei Infektionen wie Herpes zoster auf. Durch seine Wirkung als Oxidationsmittel ist CBD in der Lage, Entzündungen zu reduzieren, indem es den oxidativen Stress verringert. 

Es gibt noch einen weiteren Aspekt, bei dem CBD-Hanföl eine Wirkung auf den menschlichen Körper hat, und obwohl dies nicht direkt mit der Schmerzlinderung zusammenhängt, ist es eine äußerst wichtige Eigenschaft für Betroffene. Nämlich eine Verbesserung der Stimmung nach der Einnahme von CBD-Ölen und eine deutliche Verbesserung der Schlafqualität. Schmerzen sind nicht nur an sich eine äußerst unangenehme Erfahrung, sondern sie rauben auch den Schlaf, lösen Ängste und Müdigkeit aus und führen häufig sogar zu Depressionen. Daher lohnt es sich, bei der Einnahme von CBD-Ölen solche mit einem umfassenden Wirkungsspektrum zu wählen. Dadurch wird ihre Vielseitigkeit bei der positiven Beeinflussung des Körpers und eine größere Wirksamkeit gewährleistet.

Bibliographie:

  1. "Emerging Role of (Endo)Cannabinoids in Migraine", von Pinja Leimuranta, Leonard Khiroug, Rashid Giniatullin; 2018; https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fphar.2018.00420/full
  2. "Selective Cannabinoids for Chronic Neuropathic Pain: A Systematic Review and Meta-analysis"; 2017; https://journals.lww.com/anesthesia-analgesia/Fulltext/2017/11000/Selective_Cannabinoids_for_Chronic_Neuropathic.32.aspx
  3. "Cannabinoids and Pain: New Insights From Old Molecules"; Autoren Sonja Vučković, Dragana Srebro, Katarina Savić Vujović, Čedomir Vučetić, Milica Prostran; 2018; https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fphar.2018.01259/full
  4. "Therapeutisches Potenzial des Endocannabinoid-Systems bei der Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen"; Autoren: Magdalena Kostrzewa, Katarzyna Starowicz Laboratory of Pain Pathophysiology, Department of Pain Pharmacology, Institute of Pharmacology, Polish Academy of Sciences; https://bolczasopismo.pl/api/files/view/52013.pdf
  5. "Transdermales Cannabidiol reduziert Entzündungen und schmerzbedingte Verhaltensweisen in einem Rattenmodell für Arthritis", Autoren D.C. Hammell, L.P. Zhang, F. Ma et al; 2016. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4851925/ 

Kommentar

Die beiden E-Mail-Adressen wurden nie mit einer Antwort versehen. Obowiązkowe pola są oznaczone gwiazdką

Chyba nie zostawisz tak swojego koszyka :)?

Wpisz e-mail, jeśli chcesz zachować koszyk na później. Istnieje również spora szansa, że wyślemy jakiś kod rabatowy :)