CBD-Öl gegen Epilepsie

Epilepsie ist keine einzelne Krankheit, sondern eine Gruppe von chronischen neurologischen Erkrankungen, die durch epileptische Anfälle gekennzeichnet sind. Weltweit leiden etwa 65 Millionen Menschen an Epilepsie, das sind ca. 1% der Bevölkerung. In Polen leiden jedoch etwa 400 000 Menschen an Epilepsie. Nicht weniger als 20% leiden an arzneimittelresistenter Epilepsie. Die Ursache bei 60%-Patienten ist unbekannt. So viel zu einer Handvoll Statistiken. Aber was ist Epilepsie? Kann sie geheilt werden? Ist die Verwendung von CBD-Ölen bei Epilepsie wirksam? Auf all dies wird im Folgenden eingegangen.

Epilepsie ist keine einzelne Krankheit, sondern eine Gruppe von chronischen neurologischen Erkrankungen, die durch epileptische Anfälle gekennzeichnet sind. Weltweit leiden etwa 65 Millionen Menschen an Epilepsie, das sind ca. 1% der Bevölkerung. In Polen leiden jedoch etwa 400 000 Menschen an Epilepsie. Nicht weniger als 20%-Patienten leiden an arzneimittelresistenter Epilepsie. Die Ursache bei 60%-Patienten ist unbekannt. So viel zu einer Handvoll Statistiken. Aber was ist Epilepsie? Kann sie geheilt werden? Ist die Verwendung von CBD-Ölen bei Epilepsie wirksam? Auf all dies wird im Folgenden eingegangen.

Was ist Epilepsie und woher kommt sie?

Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns, eine chronische Erkrankung, die sich durch wiederholte epileptische Anfälle äußert. Obwohl die Diagnosemethoden in der modernen Welt auf einem sehr hohen Niveau sind, kann die Ursache der Epilepsie bei der Mehrzahl der Patienten nicht festgestellt werden. 

Wenn die Ursache der Krankheit festgestellt werden kann, ist sie in verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich. So ist die Epilepsie bei Kindern in erster Linie die Folge von angeborenen Anomalien, z. B. Fehlbildungen des Gehirns, Infektionskrankheiten während der Schwangerschaft oder Schädigungen während der Geburt. Bei Erwachsenen hingegen können Hirntumore und -verletzungen, Meningitis oder Enzephalitis die Ursache sein. Bei Patienten über 65 Jahren kann die Ursache ein Schlaganfall oder eine degenerative Erkrankung wie die Alzheimer-Krankheit sein.

Symptome der Epilepsie

Die charakteristischen Symptome der Epilepsie sind epileptische Anfälle. Sie treten unterschiedlich häufig auf, variieren im Schweregrad und sehen unterschiedlich aus. Der Grund dafür, dass wir sie meist mit Krämpfen oder einem so genannten Grand-Mal-Anfall (tonisch-klonischer Anfall) gleichsetzen, ist, dass diese Symptome sehr ausdrucksstark sind. Der Patient stürzt, verliert das Bewusstsein, sein Körper verrenkt sich, dann bekommt er Krämpfe und sabbert. Manchmal beißt er sich auf die Zunge und manchmal uriniert er. Ein solcher Anfall dauert 2 bis 3 Minuten, manchmal mehrere zehn Sekunden. Wenn sie vorbei ist, fühlt sich die Person müde und hat möglicherweise Kopf- und Muskelschmerzen. Tatsächlich sehen die Anfälle bei den meisten Patienten aber nicht so aus. 

Dazu können auch myoklonische Anfälle gehören. Dabei handelt es sich um Zuckungen der oberen Gliedmaßen, seltener der unteren Gliedmaßen. Es kommt zu keinem Bewusstseinsverlust, aber der Patient lässt z. B. ein Glas in der Hand fallen, manchmal stürzt er. Diese Art von Anfällen tritt in der Regel kurz nach dem Aufwachen oder nach der Einwirkung von hellem Licht auf. 

Eine andere Art von epileptischem Anfall ist einfach ein vorübergehender Verlust des Kontakts mit der Umwelt. Es handelt sich dabei um so genannte unbewusste Anfälle, die am häufigsten bei Kindern auftreten. Der Patient steht einen Moment lang still, als würde er schweben. Nach einigen Sekunden oder so kehrt er oder sie zu der Tätigkeit zurück, die durch den Angriff unterbrochen wurde. Bei teilkomplexen Anfällen dauert der Anfall etwas länger, nämlich 2 bis 3 Minuten. Die Augen der Person sind offen, und es treten häufig so genannte Automatismen auf, z. B. Schlucken von Speichel, Zupfen an der Kleidung, Schmatzen, Öffnen von Knöpfen. 

Und gerade weil die epileptischen Symptome so unterschiedlich sind, ist die Diagnose von Epilepsie alles andere als einfach. 

Behandlung von Epilepsie

Epilepsie wird in erster Linie durch die Verabreichung von Antiepileptika behandelt. In manchen Fällen reicht ein einziges Medikament aus, aber wenn dies nicht funktioniert und die epileptischen Anfälle nicht zurückgehen, wird schrittweise ein zweites Medikament eingeführt. Patienten, die Medikamente einnehmen, sollten sich alle sechs Monate einer Blutuntersuchung unterziehen, wobei die wichtigsten Untersuchungen das Blutbild und die Leberwerte sind. Die medikamentöse Behandlung der Epilepsie funktioniert bei 10%-Patienten so gut wie gar nicht. Bei denjenigen, bei denen die Medikamente nicht wirken, kann eine Operation am Hirngewebe durchgeführt werden. Bei einer ganzen Reihe von Patienten führt diese Methode zu zufriedenstellenden Ergebnissen, da die Häufigkeit der Anfälle verringert wird, auch wenn sie nicht vollständig beseitigt werden können.

Es gibt auch eine neue Methode, bei der der Vagusnerv über einen Stimulator, der unterhalb des linken Schlüsselbeins implantiert wird, stimuliert wird. In Polen wird diese Methode leider nicht erstattet, und da sie teuer ist, ist sie nur sehr schwer zugänglich.

CBD bei der Behandlung von Epilepsie - ein historischer Überblick
 
Bereits 1949, als man fünf Patienten therapeutische Cannabinoide verabreichte, wusste man, dass sie ein großes therapeutisches Potenzial haben. Leider führten die damaligen Drogenkriege dazu, dass alle Cannabisprodukte generell verboten wurden, wodurch Millionen von Menschen im Laufe der Jahre der Möglichkeit beraubt wurden, sich mit dieser Methode behandeln zu lassen. Und die Ergebnisse dieser ersten Studien waren äußerst vielversprechend. Tatsächlich stellten drei von fünf Patienten fest, dass Cannabis eine vergleichbare Wirkung wie Medikamente hatte, wobei bei einem Patienten die Anfälle fast verschwanden und bei einem Patienten die Anfälle ganz ausblieben.
 
Wir mussten bis 1973 warten, als die Ergebnisse von Tierversuchen zeigten, dass CBD bei der Behandlung von Epilepsie wirksamer war als die damals verwendeten Medikamente. Die spektakuläre, fast vollständige Heilung durch Cannabinoide, die aus dem speziell gezüchteten Hanf von Charlotte Fig gewonnen wurden, war damals eine echte Sensation. Dieses Cannabis (mit dem Namen Charlotte's Web) enthielt 15-20% CBD, während es nur 0,3% THC enthielt (nur so viel THC war nach US-Gesetz erlaubt). Charlottes Geschichte und die der anderen Kinder wurden 2013 in dem Film "Weed" verfilmt. "Weed", das wesentlich dazu beigetragen hat, dass die Menschen wissen, dass Cannabis nicht nur ein Rauschmittel ist, sondern auch ein unschätzbares Hilfsmittel bei der Behandlung von Epilepsie, insbesondere von medikamentenresistenter Epilepsie. Auch das Interesse an CBD, einem Cannabinoid, das keine psychoaktiven Wirkungen hat, hat stark zugenommen.
 
Im Gegensatz dazu hat das Jahr 2018 bereits einen echten Durchbruch gebracht: Die FDA hat ein Medikament zugelassen, das CBD als einzigen Wirkstoff enthält. Bereits im nächsten Jahr wird dieses Medikament von der Europäischen Union zugelassen. Dieses Medikament ist Epidiolex. Dieser pharmakologische Wirkstoff wird für die schwersten Formen der Epilepsie empfohlen, d. h. für Patienten, die unter dem Dravet-Syndrom, dem Lennox-Gastaut-Syndrom und auch dem tuberösen Sklerosesyndrom leiden.
 
Wie CBD bei Epilepsie wirkt
 

Wie wirkt CBD bei Epilepsie? Die Antwort lautet, wie bei den meisten Fragen zu Cannabis, dass man es nicht genau weiß. Die Wissenschaftler vermuten, dass es sich auf das Rezeptorsystem (CB1 und CB2) und die Neurotransmitter auswirkt, die das das Endocannabinoid-Systemdie sich im Körper befindet. Dieses System ist dafür verantwortlich, den Körper im Gleichgewicht zu halten, auf Abweichungen von der Norm zu reagieren und verschiedene Körperfunktionen zu regulieren (z. B. Schmerz, Entzündung, Schlaf, Appetit). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass CBD mit den Endocannabinoid-Rezeptoren interagiert und diese Funktionen regulieren kann. Es wurden Tierstudien durchgeführt, und es scheint, dass die krampflösende Wirkung von CBD durch eine Verringerung der neuronalen Erregbarkeit durch seine Interaktion mit GPR55- und TRPV1-Rezeptoren bestimmt wird.

Es ist schwer zu glauben, dass es bei so vielen Hinweisen auf die positiven Wirkungen von CBD bei der Behandlung von Epilepsie immer noch so wenig Forschung zu Cannabidiol im Zusammenhang mit Epilepsie gibt. Vor dem Hintergrund der Erforschung der anderen Eigenschaften von CBD sieht die Forschung zur Behandlung von Epilepsie jedoch mehr als beeindruckend aus.

CBD-Öl gegen Epilepsie
 

CBD-Öle im Zusammenhang mit der Behandlung von verschiedenen Krankheiten sind bereits recht gut erforscht worden. Allein an den National Institutes of Health in den Vereinigten Staaten wurden seit 2013 mehr als tausend Studien zu Cannabidiol und seinen Eigenschaften durchgeführt. Seine positiven Auswirkungen auf Epilepsiekranke scheinen bereits unbestreitbar zu sein. Die Verwendung von CBD bei der Behandlung von Epilepsie wird auch von der British Association of Paediatric Neurologists empfohlen.

Die Forschung zeigt in der Tat, dass die Verwendung von CBD zu einer Verringerung der Anfälle führt, die bei bestimmten Arten von Epilepsie auftreten. Es handelt sich um das Dravet- und das Lennox-Gastaut-Syndrom. Dies sind Syndrome, die Kinder betreffen. Im ersten Fall treten sie kurz nach der Geburt auf und es handelt sich um eine sehr schwere Form der Erkrankung. Die zweite hingegen tritt zwischen dem 1. und 8. Lebensjahr des Kindes auf. 

Diese Studien wurden in drei Doppelblindstudien durchgeführt (weder der Patient noch der Arzt wussten, ob Cannabidiol oder ein Placebo verabreicht wurde). Bei der Mehrheit der Kinder, die CBD-Öl wurde eine Linderung der Krankheitssymptome beobachtet. 

CBD bietet nicht nur Hoffnung auf eine wirksame Behandlung von Epilepsie, sondern es gibt auch bereits Beweise dafür. 

Es sollte jedoch bedacht werden, dass die Verwendung von Cannabidiol in enger Zusammenarbeit mit einem Arzt erfolgen sollte. Dies liegt daran, dass die Einnahme Nebenwirkungen verursachen kann.

CBD-Öl bei Epilepsie - Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
 

Sehr hohe Dosen von Cannabidiol (5-50 mg/kg Körpergewicht/Tag) werden zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt. Dies führt zum Auftreten von Nebenwirkungen, natürlich nicht bei jedem Patienten und nicht alle auf einmal. Bei einigen Patienten treten Schläfrigkeit, manchmal Durchfall und Appetitstörungen auf, was zu Gewichtsverlust führt. 

Wie Sie sehen können, sind diese Tätigkeiten nicht besonders gesundheitsschädlich. 

Andererseits ist darauf hinzuweisen, dass CBD den Stoffwechsel von eingenommenen Medikamenten beeinflussen kann. Und entweder verzögern oder beschleunigen sie die Aufnahme durch den Körper. Daher ist es sehr wichtig, CBD-Öle streng nach den Anweisungen Ihres Arztes zu verwenden.

Bibliographie:

  1. Epilepsie - Wikipedia; https://pl.wikipedia.org/wiki/Padaczka
  2. "FDA genehmigt erstes Medikament mit einem aus Marihuana gewonnenen Wirkstoff zur Behandlung seltener, schwerer Formen von Epilepsie"; 2018. https://www.fda.gov/news-events/press-announcements/fda-approves-first-drug-comprised-active-ingredient-derived-marijuana-treat-rare-severe-forms
  3. "Use of Cannabidiol in the Treatment of Epilepsy: Efficacy and Security in Clinical Trials"; Autoren: S. Silvestro, S. Mammana, E. Cavalli, P. Bramanti, E. Mazzon; 2019; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6514832/
  4. "Aktueller Stand und Perspektiven für die Verwendung von Cannabinoiden als Arzneimittelwirkstoffe"; Autoren: A. Krause, M. Milewski, K. Wielgus, M. Szalata, R. Slomski, J. Cielecka-Piontek, 2016. 
 

Kommentar

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