Faser-Cannabis versus Cannabis - was ist der Unterschied?

Faserhanf versus Cannabis

Hanf ist Cannabis - denken die meisten und denken bei der ersten Assoziation an Cannabis. Und es ist alles etwas komplizierter als das, denn nicht jeder Hanf ist Cannabis. Hanf wird gemeinhin in Faserhanf (Industriehanf) und Cannabis-Hanf (Marihuana) eingeteilt, aber diese Unterteilung ist nicht ganz korrekt. Aus rein biologischer Sicht handelt es sich lediglich um leicht unterschiedliche Sorten derselben Pflanze, nämlich Cannabis sativa. Und wo liegen die Unterschiede? Im Folgenden wird alles im Detail erklärt.

Saathanf, Faserhanf und Cannabis - grundlegende Informationen

Hanf ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hanfgewächse. Neben ihnen gehören unter anderem Echinacea und Hopfen zu dieser Familie. 

Hanf wird als Saatgut (sativa) bezeichnet, und innerhalb dieser Art werden Unterarten oder Sorten unterschieden, die früher als eigenständige Arten betrachtet wurden:

  • Cannabis sativa Unterart (Sorte) sativa - Faserhanf
  • Cannabis sativa Unterart (Sorte) indica - Cannabis (Marihuana)
  • Cannabis sativa Unterart (Sorte) ruderalis - Wilder Hanf

Ganz einfach ausgedrückt, ist Cannabis eine Pflanze mit drei Sorten und über 700 Stämmen. Bei einigen dominiert THC die Zusammensetzung, bei anderen ein anderes wichtiges Cannabinoid - das CBD. Die Unterscheidung zwischen Fasern und Cannabis ist sicherlich aus rechtlichen Gründen wichtig. Erstere sind in Polen legal, während der Besitz von letzteren unter Strafe gestellt ist. 

In der Regel handelt es sich bei Faserhanf um eine Unterart von Cannabis sativa, die wenig THC, aber viel CBD enthält. Im Gegensatz dazu kann Cannabis, entgegen der landläufigen Meinung, sowohl aus Cannabis Indica als auch aus Cannabis Sativa gewonnen werden. Je nachdem, aus welcher Ecke der Welt sie stammen, unterscheiden sie sich sowohl im Aussehen als auch in der Konzentration der enthaltenen Cannabinoide und Terpene sowie in ihrem therapeutischen Zweck.

Bei Cannabis Ruderalis handelt es sich um eine wild wachsende Cannabissorte, die hauptsächlich zur Kreuzung von Sorten und zur Erzeugung von Hybriden verwendet wird, da sie eine besondere Fähigkeit zur Selbstblüte besitzt.

Hanfsamen

Der lateinische Name für Saathanf ist Cannabis sativa L. und es handelt sich um eine Pflanzenart aus der Familie der Hanfgewächse mit charakteristischen Blättern, die jeder kennt, und aromatischen Blütenständen. Und zu dieser Art gehören sowohl das faserige Cannabis als auch das Cannabis indica, und obwohl dies häufig der Fall ist, sollte der Begriff "Cannabis sativa" nicht nur für faseriges Cannabis verwendet werden. 

Wenn jemand verschreibungspflichtiges medizinisches Cannabis verwendet, dann weiß er, dass es auf der Verpackung steht: "Cannabisblüten Cannabis sativa L." und nicht "medizinisches Marihuana" oder "Cannabisblüten".

Vereinfacht ausgedrückt: Hanf ist Cannabis, aber nicht alles Cannabis ist Faserhanf und nicht alles Cannabis ist Cannabis (Marihuana). 

Faseriger Hanf

Faserhanf wird auch als Industriehanf bezeichnet. und ist der gebräuchliche Name für die Sorte Cannabis Sativa L, var. Sativa. Bei dieser Sorte kann der THC-Gehalt 0,2% oder 0,3% betragen, was von der Gesetzgebung des jeweiligen Landes abhängt. In Polen liegt er bei 0,2%.

Schon der Name dieser Hanfpflanzen deutet darauf hin, dass sie in erster Linie wegen der extrem starken Fasern angebaut werden, die sie liefern. Sie wurden bereits vor 10.000 Jahren kultiviert. Es war und ist ein Rohstoff, der für Lebensmittel, Kleidung, Seile, Papier oder Baumaterialien verwendet wird. Es wurde festgestellt, dass sich Hanf-Biomasse hervorragend zur Herstellung von billigem und umweltfreundlichem Kraftstoff eignet. 

Kurz gesagt, aus dem Faserhanf (der auch ein Samenhanf ist) wird die Herstellung von CBD-Öle.

Cannabis (Marihuana)

Cannabis ist definiert als alles Cannabis, dessen THC-Gehalt (je nach Land) 02% oder 0,3% übersteigt.

Wenn also eine Cannabissorte einen CBD-Gehalt von 12% aufweist, aber gleichzeitig einen THC-Gehalt von, sagen wir, 1%, gilt sie bereits als Cannabis, oder umgangssprachlich gesagt, sie ist Cannabis. 

Indisch, da diese Sorte in den Gebirgszügen um Indien, Pakistan und Afghanistan entdeckt wurde. Die Pflanzen waren niedriger als der bisher bekannte Hanf, massiver und reicher an Harzen. Auch in Indien wurde der Hanf häufig für rituelle, Freizeit- und medizinische Zwecke verwendet. 

Im Gegensatz dazu wurde die Bezeichnung "Cannabis" in den Vereinigten Staaten bereits in den 1920er Jahren zum Zweck der Bekämpfung von Minderheiten geschaffen. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Der Name ist auch heute noch weit verbreitet.

Faser-Cannabis versus Cannabis - wichtige Unterschiede

Eine Art, aber es gibt einige Unterschiede zwischen Faserhanf und indischem Cannabis. Und das gilt sowohl für das Aussehen als auch für die Fülle der Blütenstände und die Frage nach dem Zweck. Es lohnt sich, diese Unterschiede zu kennen. Insbesondere im Hinblick auf die Eigenschaften und Wirkungen. Es ist auch gut, sich mit dem rechtlichen Status von Cannabis in Polen vertraut zu machen. 

Faserhanf und Hanfsamen - Unterschiede im Aussehen

Auf den ersten Blick sieht man, dass sich die beiden Pflanzen optisch unterscheiden. Und zwar so deutlich, dass selbst ein Laie sie leicht unterscheiden kann. 

Faseriger Hanf:

  • werden bis zu 5 m hoch;
  • haben lange, extrem starke Stämme;
  • haben dünne Blätter;
  • Die meisten Blütenstände wachsen an der Spitze der Pflanze;
  • Sie können ohne Ertragseinbußen sehr dicht nebeneinander angebaut werden.

Cannabis:

  • werden bis zu 1,5 m hoch;
  • Je nach Sorte (Sativa oder Indica) können sie eher wie ein Strauch oder ein Baum aussehen;
  • haben breitere Blätter;
  • Die Blütenstände sind mit einer dickeren Harzschicht überzogen und ihre Struktur ist kompakter als die von Faserhanf;
  • Um bessere Erträge zu erzielen, werden sie in entsprechend größeren Abständen gepflanzt als Faserhanf-Exemplare;
  • Um den Ertrag an Blütenständen zu maximieren, werden die Männchen von den Weibchen getrennt.

Faserhanf und Hanfsamen - Unterschiede im THC- und CBD-Gehalt

Es ist die THC-Konzentration in Cannabis, die dazu führt, dass es als Faser-Cannabis oder Cannabis (Marihuana) bezeichnet wird. 

Das Gesetz ist in diesem Punkt eindeutig - alles Cannabis mit einem THC-Gehalt bis 2% (z.B. in Polen) oder 3% (z.B. in der Tschechischen Republik) ist Faserhanf, alles darüber ist Cannabis. Cannabis kann zwischen 1 und 3% THC enthalten.

Faserhanf hingegen enthält in der Regel mehr CBD in seiner Zusammensetzung. Bei der legalen THC-Konzentration übersteigt der CBD-Gehalt in den meisten Fällen nicht 10% und schwankt meist zwischen 4-6%. Erreicht der THC-Gehalt jedoch 1%, steigt der CBD-Gehalt bis auf 12% an, aber dann handelt es sich in den Augen des Gesetzes bereits um Cannabis, obwohl es keine psychotischen Wirkungen hat. 

Faserhanf und Hanfsamen - Unterschiede in der Wirkung

Da vor allem die Blüten Cannabinoide enthalten, also die Wirkstoffe, die auf den Körper wirken, werden wir uns hier auf diese konzentrieren. 

Faserige Hanfblüten:

  • sind reicher an CBD;
  • Spuren von THC enthalten;
  • Die aus ihnen gewonnenen Substanzen wirken beruhigend und entspannend, ohne psychotisch zu wirken,
  • eine gesundheitsfördernde und therapeutische Wirkung haben.

Cannabisblüten:

  • Der THC-Gehalt erzeugt eine berauschende Wirkung und beeinflusst je nach Dosis die Intensität der Veränderungen der kognitiven Funktionen;
  • Medizinische Nutzer verwenden Cannabis zur Symptomkontrolle oder als Zusatztherapie bei chronischen Krankheiten;
  • Freizeitkonsumenten sprechen von euphorischen Empfindungen, gesteigertem Appetit, körperlicher Entspannung und verbesserter Stimmung.

Faserhanf und Hanfsamen - Rechtsstatus

Cannabis, oder Marihuana, ist in den meisten Ländern der Welt verboten. Nur Kanada und Uruguay erlauben die Verwendung und den Anbau von Cannabis im gesamten Spektrum. Es wird erwartet, dass Israel sich ihnen bald anschließt. Wir sprechen hier natürlich von Freizeitkonsumenten. Auch 16 US-Bundesstaaten haben den Konsum von Cannabis legalisiert. Auch die europäischen Staaten lassen den Konsum mehr oder weniger zu, und sei es nur, indem sie den Besitz nicht unter Strafe stellen oder den Besitz kleiner Mengen und den Anbau von einem oder wenigen Sträuchern für den persönlichen Gebrauch erlauben. 

In Polen ist nur der Besitz von medizinischem Cannabis legal, d. h. von Cannabis, das in einer Apotheke mit einem Rezept gekauft wurde. Der Besitz zu Freizeitzwecken wird lediglich mit Gefängnis bestraft. 

Was hingegen Faser-Cannabis betrifft, so kann es, wie bereits erwähnt, in den meisten Ländern der Welt legal verwendet werden, wenn es bis zu 0,2% oder 0,3% THC enthält. Bei CBD-Ergänzungen ist dies manchmal nicht der Fall. 

Faserhanfsamen sind nirgendwo verboten, da sie keine Cannabinoide enthalten. 

1 komentarz

  1. 7. Oktober 2022 11:31
    Adam

    Ausgezeichneter Artikel. Thema erschöpft. Dzk

Kommentar

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