CBD-Öle und Antidepressiva - können sie kombiniert werden?

CBD-Öle und Antidepressiva - können sie kombiniert werden?

CBD, oder Cannabidiol, wird aus Hanfsamen extrahiert.. Nach THC ist es das am besten untersuchte Cannabinoid in Cannabis. CBD bindet im Gegensatz zu THC nicht an Cannabinoidrezeptoren (es ist kein Antagonist dieser Rezeptoren), sondern hat die Fähigkeit, die normale Funktion des Endocannabinoidsystems zu regulieren. Es unterscheidet sich von THC, das aus Cannabis gewonnen wird, auch dadurch, dass es keine berauschenden Eigenschaften hat. Es gibt nur wenige Möglichkeiten, die Auswirkungen des THC-Konsums abzuschwächen. 

Die Erforschung der Auswirkungen von CBD-Ölen auf den menschlichen Körper ist noch nicht abgeschlossen, und wir erfahren immer mehr über seine gesundheitsfördernden und therapeutischen Eigenschaften. Es ist auch bekannt, dass die Verwendung von CBD sicher ist. Aber kann Cannabidiol vorbehaltlos mit Medikamenten, insbesondere mit Antidepressiva, eingenommen werden?

CBD-Öl und Medikamenteneinnahme

Studien zeigen, dass CBD eine sichere Substanz ist und dass Nebenwirkungen selten und nicht sehr belastend sind. Manchmal führt die Einnahme von CBD-Ölen in hohen Dosen zu erhöhter Schläfrigkeit, vorübergehender Mundtrockenheit, unterdrücktem oder verstärktem Hungergefühl oder einem leichten Blutdruckabfall. Man sieht also, dass es sich nicht um sehr gefährliche Beschwerden handelt. Die Situation bei Antidepressiva und der Kombination von Cannabidiol mit diesen ist jedoch etwas anders. 

Die Wechselwirkung wird vor allem durch die Dosis und die Konzentration des Wirkstoffs beeinflusst. CBD-Öldie genommen wird. Je höher die Dosis eines hochkonzentrierten Öls ist, desto stärker ist die Wirkung auf den Körper. Wenn man systematisch irgendwelche Medikamente, insbesondere Antidepressiva, einnimmt, sollte man vor der Anwendung des CBD-Ölemuss er den behandelnden Arzt konsultieren. Es wird wahrscheinlich einige Mediziner geben, die sich vehement dagegen wehren werden, aber das Bewusstsein für die positiven Auswirkungen von CBD auf den Körper ist auch unter den Ärzten auf dem Vormarsch, so dass die Chancen gut stehen, dass es möglich sein wird, Antidepressiva mit Öl zu kombinieren. Im Allgemeinen sollte der Arzt das letzte Wort in dieser Angelegenheit haben.  

Wie CBD verstoffwechselt wird

Wenn jemand glaubt, dass die Einnahme von CBD-Ölen vor seinem Hausarzt verborgen bleibt, dann muss er sich darüber im Klaren sein, dass die Öle Auswirkungen auf die Medikamente haben, die er einnimmt. Und es ist leicht zu erklären, welche Wirkung, wo und warum.

Jede verzehrte Nahrung wird in der Leber in solche einfachen Verbindungen aufgespalten, die vom Körper absorbiert oder entsorgt werden können. Kohlenhydrate werden in Zucker, Proteine in Aminosäuren und Fette in Triglyceride zerlegt. Der nächste Schritt ist der Stoffwechsel (mit Hilfe von Enzymen), der diese Verbindungen in Metaboliten umwandelt. Diese wiederum werden vom Organismus für den vorgesehenen Zweck weiterverwendet, z. B. als Bausteine für verschiedene Gewebe oder als Brennstoff für zelluläre Prozesse. 

Ein analoger Prozess gilt z.B. für CBD, der bei solchen Substanzen als Drogenmetabolismus bezeichnet wird und Auskunft darüber gibt, wie lange CBD oder Drogen vom Körper zu einzelnen Metaboliten abgebaut werden und wie lange diese Metaboliten dann im Körper aktiv bleiben. Das heißt, dass oral eingenommenes CBD-Öl genau wie Nahrung das Verdauungssystem durchlaufen muss, um über den Darm in den Blutkreislauf aufgenommen zu werden. Mit dem Blut gelangt es dann in die Leber, wo es von Enzymen in Metaboliten zerlegt wird, die in dieser Form in den Blutkreislauf gelangen. 

Der Stoffwechsel oder Metabolismus baut nicht nur Verbindungen ab, er hat auch eine weitere sehr wichtige Funktion, nämlich die Beseitigung von Giftstoffen, die dem Körper zum Beispiel in Form von verschiedenen Medikamenten (so genannten Xenobiotika) zugeführt werden, aber natürlich nicht nur. 

 

Cytochrom-P450-System

Die Leber beherbergt unter anderem eine Gruppe von Leberenzymen, von denen Cytochrom P450 (CYP) eine Schlüsselrolle bei der Verstoffwechselung von Medikamenten spielt. Es baut bis zu 60% jeder eingenommenen Droge ab. Was hat das mit CBD zu tun? Nun, eine Menge. Das liegt daran, dass eingenommenes Cannabidiol als kompetitiver Hemmstoff (lat. inhibitio - Hemmung) zu wirken beginnt. CBD wird wie Drogen durch Cytochrom P450 verstoffwechselt, aber wenn es eingenommen wird, beginnt es, die Wirkung von CYP zu konzentrieren. Dies hat zur Folge, dass andere Drogen nicht so und nicht so schnell abgebaut werden, wie sie es sollten. Die Dosierung von Antidepressiva ist jedoch eng damit verknüpft. Gleichzeitig ist nicht klar, ob Cannabidiol die Wirkung von Medikamenten, einschließlich Antidepressiva, verstärkt oder beeinträchtigt. Es ist auch unklar, in welcher Konzentration und über welchen Zeitraum CBD CYP beeinflusst, da keine der bisherigen Studien eine genaue Dosis nennt, die eine minimale und sichere Wirkung hat. Einige Studien sprechen von 25 mg, andere von 40 mg und nennen dies die Grenzdosis. 

Im übertragenen Sinne drängt CBD durch die Leber, um bei Stoffwechselprozessen Vorrang zu erhalten. Das bedeutet, dass es die Wirkung von Antidepressiva ausschaltet. Je mehr Cannabinoide in den Blutkreislauf gelangen, desto weniger Platz bleibt für andere therapeutische Wirkstoffe. Natürlich ist die Wirkung des Öls auf die Antidepressiva vernachlässigbar oder gar nicht vorhanden, wenn die Dosis des Cannabidiols gering ist. Wenn die Dosis jedoch hoch ist, könnte dies bedeuten, dass die Drogen, die nicht verstoffwechselt werden, in viel höheren Konzentrationen im Körper verbleiben, als sie sollten, und dies könnte zu einer Überdosis führen. Die Frage ist, wie hoch? Nun, das ist noch nicht bekannt. 

CBD-Öle vs. Antidepressiva 

Es ist daher klar, dass Cannabidiol entgegen der landläufigen Meinung keine biologisch inerte Substanz ist und mit Psychopharmaka reagieren kann, sogar mit solchen, die wie CBD durch das CYP-System metabolisiert werden. In den letzten Jahren haben Wissenschaftler begonnen, diese Wechselwirkungen und Interaktionen von CBD-Ölen und Medikamenten, einschließlich Antidepressiva, genauer zu untersuchen.

Wenn jemand Antidepressiva einnimmt und gleichzeitig mit der Einnahme von CBD-Ölen beginnen möchte, muss er einen Arzt konsultieren. Dies liegt daran, dass Cannabidiol je nach Dosis, Organismus und anderen Faktoren den Stoffwechsel der eingenommenen Medikamente beeinflussen kann. Der Arzt wird die Dosierung des Öls festlegen und eventuell die Dosierung des Medikaments ändern. Aber das ist bereits eine Entscheidung für den behandelnden Arzt. 

1 komentarz

  1. 5. Februar 2023 18:00
    Michael

    Ich bin wegen Depressionen in Behandlung und nehme Medikamente aus der Gruppe der SSRI. Der Psychiater sah keine Kontraindikationen, empfahl aber unbedingt einen Abstand von mindestens 4 Stunden zu den Medikamenten, die ich einnahm. Ich setzte meine ärztlich verordneten Schlafmittel ab und ersetzte sie durch diese CBD-Öle, und der Psychiater war sehr überrascht, dass CBD meine Schlaflosigkeit in den Griff bekam. Im Moment nehme ich noch SSRI-Medikamente, aber die Wirkung von CBD auf den Schlaf ist für mich eine totale REVOLUTION!

Kommentar

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