CBD-Öle und Reizdarmsyndrom

CBD-Öle und Reizdarmsyndrom

Reizdarmsyndrom (Reizdarmsyndrom, Colon irritabile, Irritable Bowel Syndrome, IBS) wurde früher als Darmneurose bezeichnet. Dies ist zwar überraschend, aber es handelt sich um eine Krankheit, die die Lebensqualität der Menschen stärker beeinträchtigt als Asthma, Depressionen, Migräne oder Diabetes und die zweithäufigste Ursache für Fehlzeiten am Arbeitsplatz oder in der Schule nach einer Erkältung ist. Hinzu kommen das mangelnde Wissen über die Ursachen des Reizdarmsyndroms, die häufig ungenaue Diagnose und die unwirksame Behandlung. Auch die unsachgemäße Auswahl von Arzneimitteln, die viele unerwünschte Wirkungen haben, ist weit verbreitet. Viele Reizdarmbetroffene wenden sich daher alternativen Therapien zu. Ein Präparat, das zunehmend als unterstützende Behandlung eingesetzt wird, ist CBD-Öle.

Was ist das Reizdarmsyndrom?

Das Reizdarmsyndrom wird häufig mit anderen Erkrankungen wie SIBO (Small Intestinal Bacterial Overgrowth Syndrome) oder Morbus Crohn verwechselt. Die charakteristischsten Symptome des Reizdarmsyndroms sind krampfartige, brennende oder stechende Bauchschmerzen, ein Druckgefühl im Unterbauch, ein Völlegefühl, Verstopfung, die sich manchmal mit Durchfall abwechselt, und ein Gefühl des "Überlaufens" und des "Rollens" im Bauchraum.

Das Reizdarmsyndrom ist eine wiederkehrende Erkrankung. Sie betrifft Menschen jeden Alters, ist aber vor allem ein Leiden junger Erwachsener, und mehr Frauen als Männer leiden darunter. 

Die Ursachen des Reizdarmsyndroms sind nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass es sich um eine Magen-Darm-Infektion, aber auch um Stress oder ein Ungleichgewicht im Ökosystem des Darms handeln könnte. Ärzte sehen auch einen Zusammenhang zwischen dem Reizdarmsyndrom und Depressionen, Panik, Angstzuständen und anderen psychischen Störungen. 

Wie bei der Erforschung von Hanf und seinen Eigenschaften gibt es nur wenige klinische Studien über seine Wirksamkeit bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms, obwohl Hanföle seit Jahrhunderten in der östlichen Medizin und in der Volksmedizin als hervorragendes Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden verwendet werden. Es gibt zwar nicht viele Studien, aber die, die es gibt, belegen bereits das große Potenzial von CBD bei der Regulierung der Darmfunktion. So haben sie beispielsweise gezeigt, dass endogene Cannabinoide eine modulierende Wirkung auf die Neuronen im Darm haben und dass die Aktivierung von Cannabinoidrezeptoren (CB1 und CB2) die übermäßige Sekretion von Magen-Darm-Flüssigkeit hemmt und mit entzündungshemmenden Eigenschaften die Darmentzündung hemmt. Aber das ist noch nicht alles. CBD hat auch eine antiemetische und schmerzlindernde Wirkung.

Reizdarmsyndrom und Endocannabinoid-Defizite

Bislang konzentrierte sich die Forschung zum Reizdarmsyndrom auf die Entwicklung eines Medikaments, das auf das Serotoninsystem wirkt. Serotonin ist einer der Neurotransmitter, die häufig mit Depressionen in Verbindung gebracht werden. Im Labor hergestellte Medikamente, die das Serotonin beeinflussen sollten, hatten nicht nur eine Wirksamkeit von nur fünfzehn Prozent, sondern auch weitreichende Nebenwirkungen, die in klinischen Studien entdeckt wurden. 

Der Neurologe und Forscher Dr. Ethan Russo entdeckte einen möglichen Zusammenhang zwischen Endocannabinoidmangel und Reizdarmsyndrom. Im Jahr 2008 schlug er nach der Durchführung verschiedener Studien vor, dass das Reizdarmsyndrom durch einen Mangel an Endocannabinoiden im menschlichen Körper verursacht werden könnte. Aber nicht nur das Reizdarmsyndrom soll auf einen Mangel an diesen Stoffen zurückzuführen sein. Er entdeckte, dass dies auch zu Migräne und Fibromyalgie führen kann. Und hier kommt CBD ins Spiel, das den Körper mit Cannabinoiden versorgen kann, die mit den körpereigenen Substanzen verwandt sind. Und welche Cannabinoide mit denen im menschlichen Körper problemlos reagieren. Kurz gesagt sind es die pflanzlichen Cannabinoide, d. h. die in Cannabis vorkommenden, die als Präparate eine Alternative zu Medikamenten darstellen können, die nicht nur wirksamer, sondern auch sicherer für die Patienten sind.


Cannabinoide und Entzündungen und Darmsensibilität

Dr. E. Russo war nicht der Einzige, der Forschungen durchführte, auch K.L. Wright und K.A. Sharkey, der sich mit Cannabinoiden im Zusammenhang mit Empfindlichkeit und Entzündungen, die im Darm entstehen, befasst hat. Ihre Untersuchungen haben gezeigt, dass eine solche Behandlung wirksam sein kann. 

Im Jahr 2011 fanden belgische und italienische Forscher heraus, dass CBD den Patienten neue Möglichkeiten zur Behandlung ihrer Reizdarmbeschwerden eröffnen kann. Gleichzeitig ist die Verwendung von CBD nicht mit dem Auftreten von Nebenwirkungen, einschließlich psychoaktiver Wirkungen, verbunden. Cannabidiol hat sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielt, indem es die anormale Reaktion des Immunsystems auf externe und interne Faktoren neu moduliert. Dies alles ist das Ergebnis der Bindung an Rezeptoren im menschlichen Körper. 

Leider wurden und werden nur wenige Studien durchgeführt. CBD im Zusammenhang mit der Wirkung von Cannabidiol auf die Symptome des Reizdarmsyndroms. CBD-Öl hat ein so breites Spektrum an Wirkungen auf eine Vielzahl von Krankheiten, dass sich die Wissenschaftler eher auf die "wichtigeren" Möglichkeiten konzentrieren, wie z. B. die Verwendung von CBD in der Krebstherapie. Aber bereits die vorliegenden Forschungsergebnisse sind äußerst vielversprechend. In einem 2016 von Dr. Russo veröffentlichten Material finden sich Hinweise auf genetische Veränderungen in der Kodierung des Endocannabinoid-Systems bei Menschen, bei denen ein Reizdarmsyndrom diagnostiziert wurde und die unter Durchfall litten. Diese Beschwerden sowie spontane und unvorhersehbare Bauchkrämpfe, die durch eine übermäßige Darmmotilität verursacht werden, verschwanden im Wesentlichen nach der Cannabinoid-Therapie, und die Häufigkeit der Krämpfe verringerte sich deutlich, was die Rückkehr des Darms zu einer normalen Funktion erleichterte. 

Und es gibt noch einen weiteren Aspekt der Wirkung von CBD-Ölen auf die Symptome des Reizdarmsyndroms, nämlich die Wirkung auf das Schmerzempfinden. Diese Eigenschaft von Cannabidiol ist bereits recht gut untersucht, und es ist bekannt, dass Cannabinoide eine schmerzlindernde Wirkung haben. 

Es kann also davon ausgegangen werden, dass die Verwendung von CBD-Ölen bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms vielen Patienten helfen kann, aber die Ergebnisse aussagekräftiger Studien stehen noch aus.

Bibliographie:

  1. "Klinischer Endocannabinoidmangel (CECD): Kann dieses Konzept den therapeutischen Nutzen von Cannabis bei Migräne, Fibromyalgie, Reizdarmsyndrom und anderen behandlungsresistenten Erkrankungen erklären?"; von Ethan B Russo; 2004; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15159679/
  2. "Clinical Endocannabinoid Deficiency Reconsidered: Current Research Supports the Theory in Migraine, Fibromyalgia, Irritable Bowel, and Other Treatment-Resistant Syndromes"; von Ethan B Russo; 2016; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28861491/
  3. "Endocannabinoid system in irritable bowel syndrome and cannabis as a therapy"; Autoren Samiksha Pandey, Saima Kashif, Mina Youssef et al, 2020; https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0965229919310179

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